Vor der Wasserförderung stehen umfangreiche Untersuchungen auf dem Programm. Dabei ermittelt man, wie viel Wasser abgepumpt werden kann, ohne dass es zu einer längerfristigen und übermäßigen Absenkung des Grundwasserspiegels kommt. Die Wasserbehörden legen danach genau fest, welche Mengen pro Tag und Jahr entnommen werden dürfen. Das ist aber nicht alles: Wenn ein Brunnen in Betrieb ist, beobachten wir den Grundwasserspiegel in weitem Umkreis der Anlage. Die nvb verfügen über etwa 200 Grundwassermessstellen, die monatlich Prüfwerte liefern.
Die Aufbereitung des geförderten Rohwassers erfolgt im „Wasserwerk Turmstraße“ nach dem Sedimentationsflockungsverfahren mit vorgeschalteter Belüftung und anschließender Filtration. Schematisch lässt sich die Wasseraufbereitung durch folgende Verfahrensschritte beschreiben: Verdüsung mit anschließender Belüftung (Entgasung) Oxidation und Bildung von Mikroflockung (Reaktionsbecken) Makroflockung mit anschließender Sedimentation (Flocker), pH-Wert Einstellung Filtration mit Nitrifikation des Ammoniums, Restentmanganung und Mineralisation organischer Substanz (Zweischichtfilter, Anthrazitkohle und Quarzsand) Die stündliche Aufbereitungskapazität des Wasserwerks Turmstraße beträgt 650 m³. Das bedeutet bei Vollauslastung der Anlage eine maximale Aufbereitungskapazität von 15.600 m³/d. Für die Zwischenspeicherung und zum Ausgleich von Verbrauchsschwankungen stehen zwei Reinwasserbehälter mit 2.000 m³ bzw. 6.000 m³ Fassungsvermögen zur Verfügung. Von dort aus erfolgt die Abgabe des aufbereiteten Reinwassers (Trinkwasser) in das Versorgungsnetz der nvb. Mit 8.000 m³/d entspricht die Kapazität der Reinwasserspeicher knapp der durchschnittlichen Tagesabnahme
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